Am Dienstag, den 14. Juni 2022, lud die GRÜNE Stadtteilgruppe für Stellingen und Eidelstedt zu einer Diskussionsveranstaltung in das Gymnasium Dörpsweg ein. Rund 20 Personen waren dabei – darunter auch Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe des Gymnasiums, die sich im Profil „Global denken, lokal handeln“ mit Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes beschäftigen.
Thema des Abends war das Eimsbütteler Klimaschutzkonzept und die Frage, welche Möglichkeiten und Ideen sich daraus für den Stadtteil und für jeden Einzelnen ergeben. Nach kurzer Einführung in den Abend durch Philip Engler, Sprecher der Stadtteilgruppe, stellte Dietmar Kuhlmann, stellvertretender Vorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion, die Grundzüge des Konzepts vor, das der Bezirk Eimsbüttel in den letzten Jahren erarbeitet und im Januar veröffentlicht hat (https://www.hamburg.de/eimsbuettel/klimaschutz/)
Nach einer Bestandsaufnahme, unter anderem zur Kohlenstoffdioxid-Emission des Bezirks Eimsbüttel von rund 1,5 Mio. Tonnen im Jahr 2018, wurden fünf Handlungsfelder zur Einsparung identifiziert. Dazu zählen übergeordnete Maßnahmen, wie die Berücksichtigung des Klimaschutzes in allen Facetten des Verwaltungshandeln, oder auch das Handlungsfeld Mobilität mit der Förderung des Rad- und Fußverkehrs oder der Förderung autoarmer Quartiere im Bezirk Eimsbüttel.
Im zweiten Teil des Abends wurde über Umsetzungsmöglichkeiten des Klimaschutzkonzepts im Stadtteil oder im privaten Bereich gesprochen. Katja Löwe berichtete als Vertreterin des Klimabündnisses Halstenbek, wie sich eine Gruppe Engagierter für ein klimaneutrales und nachhaltiges Halstenbek einsetzt. Sie berichtete z.B. von Kleidertauschpartys, von der Zusammenarbeit mit Schulen, um über Verpackungen und Konsum nachzudenken, oder auch von öffentlichkeitswirksamen Aktionen in Halstenbek, um auf den Klimaschutz aufmerksam zu machen.
Im Anschluss wurden weitere Ideen diskutiert, etwa der Ausbau nachhaltiger Formen der Energiegewinnung oder die Förderung des Fuß- und Radverkehrs – insbesondere auf Schulwegen. Möglichkeiten und Grenzen von Tempo 30-Zonen wurden ebenfalls debattiert. Der Abend zeigte, dass besonders die Menschen vor Ort durch ihre Stadtteilkenntnisse Impulse für mögliche Veränderungen im Stadtteil setzen können, die zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes beitragen.
Das Klimaschutzkonzept für Eimsbüttel – und was kann Eidelstedt tun?
26. Juni 2022