Centererweiterung war vor einigen Jahren das vorrangige Thema, das uns Eidelstedter Bürger bewegte. Das Ergebnis war ein Bürgerentscheid, der sich gegen eine Erweiterung des Centers und für den Erhalt des Baumbestandes aussprach.
Um dem Stillstand in der Entwicklung des Stadtteils zu begegnen, initiierte das Bezirksamt Eimbüttel einen Beteiligungsprozess aller Bewohner Eidelstedts unter Moderation des Büros raum+prozess. Politik und Verwaltung wollten von uns wissen, wie wir uns als Bürger eine Neugestaltung des Zentrums vorstellen.
Viele Stunden, Tage und teilweise auch Wochenenden haben Eidelstedter zusammengesessen. Auch der Bürgerverein war mit am Tisch. Gemeinsam wurde geplant, wurden Vorstellungen entwickelt oder Pläne erarbeitet.
Auf der Abschlussveranstaltung am 8. Oktober wurden die Ergebnisse vorgestellt. Wesentliche Forderungen waren u.a. die Stärkung des Bürgerhauses als kultureller Mittelpunkt im Stadtteil, eine Verschönerung des Bürgerplatzes oder attraktivere Einkaufsmöglichkeiten. Eindeutig im Vordergrund stand aber der Wunsch nach einem sauberen, freundlichen und einladendenden Busbahnhof. Nicht verwunderlich, ist der Busbahnhof doch ein zentraler Platz, an dem sich viele Leute aufhalten und teilweise auch längere Zeit bei schlechtem Wetter oder im Dunkeln auf den Bus warten müssen. Hier möchten wir als Bürgerverein weiterhelfen
Deshalb haben wir uns auch zu Wort gemeldet und uns den Wunsch nach einem attraktiveren Busbahnhof auf die Fahnen geschrieben. Unterstützung für unser Anliegen bekamen wir durch die Parteien in der Oktobersitzung des Regionalausschusses
Was ist passiert?
Am 13. November trafen sich mehrere Vertreter des HVV, der Regionalbeauftragte des Bezirksamtes Eimsbüttel, Herr Dr. Freitag, mit dem Vorstand des Bürgervereins zu einer Ortsbesichtigung auf der Busanlage am Eidelstedter Platz. Ziel der Besichtigung war die Feststellung der Punkte, bei denen Handlungsbedarf besteht:
Die Busanlage ist imageprägend für den Stadtteil, hat aber im jetzigen Zustand keine Ausstrahlung.
Die Beleuchtung allgemein ist unzureichend. Die Mitte der Busanlage ist durch fehlende Beleuchtung sehr dunkel. Die Idee wurde geäußert, die transparenten Dächer der Pavillons zur Anlagenbeleuchtung zu nutzen. Die Außenwände der Pavillons wirken ungepflegt.
Die Wartebereiche sind sehr eng. Fraglich, ob hier eine Änderung wegen der baulichen Vorgaben erreicht werden kann.
Der Fahrradweg ist durch schwache Farbgebung schlecht vom Gehweg zu unterscheiden. Das Angebot für Fahrradabstellanlagen scheint ausreichend.
Die Baumscheiben sind in einem ungepflegten Zustand.
Die Doppeleiche mit ihrer besonderen Bedeutung für Eidelstedt (Wappen) steht in einem verwilderten Beet. Idee: Umgestaltung als Rahmen für Gedenkstein.
Die Buchenhecke trennt durch Höhe und Dichte die Busanlage und die Fußgängerzone. Nichteinsehbarkeit des Busbahnhofs vermindert das subjektive Sicherheitsgefühl. Die Geschäfte der Fußgängerzone sind vom Busbahnhof aus nicht einsehbar. Die Hecke wurde an ihren Enden bereits eingekürzt, um die Einsehbarkeit zwischen Fahrradweg und Fußgängerüberwegen zur Busanlage zu verbessern. Starke Vermüllung unter der Hecke.
Allgemeine Sauberkeit, Toiletten und Papierkörbe scheinen ausreichend. Allerdings sind die Papierkörbe unansehnlich; es fehlen Zigarettenascher.
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Wie geht es weiter?
In einem ersten Schritt wird unser neuer Regionalbeauftragter, Dr. Michael Freitag, im Bezirksamt Eimsbüttel die Möglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen klären.
Die Vertreter des HVV laden die zuständigen Vertreter der mit Aufgaben auf der Busanlage und ihrem Umfeld betrauten Dienststellen und Unternehmen zu einer gemeinsamen Ortsbegehung ein. Diese findet voraussichtlich in der ersten Dezemberhälfte statt.
Der Bürgerverein wird ebenfalls anwesend sein und über den Fortschritt dieses Projekts berichten.